Am Vortag des Nikolaustages besuchte die Würzburger Bundestagsabgeordnete und kulturpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag den Leseclub in Waldbüttelbrunn. Der Ortstermin kam auf Initiative der bundesweiten Stiftung Lesen zustande, die in einem Pressetext schreibt:
„In den Leseclubs erhalten die Kinder besonders niedrigschwellige Zugänge zum Lesen und können in ihrer Freizeit und ganz ohne Notendruck ihre Lesemotivation steigern. […] Deutschlandweit gibt es rund 250 Leseclubs, deren Zahl soll in den nächsten Jahren noch verdoppelt werden. Finanziert werden die Leseclubs aus Mitteln des Förderprogramms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.“
Nach der Begrüßung durch die Leiterin des Leseclubs Waldbüttelbrunn, Tanita Dietrich, und den Diplom-Sozialpädagogen Michael Langenhorst las Simone Barrientos aus dem Buch „Der Ostermann“ von Marc-Uwe Kling (bekannt durch „Die Känguru-Chroniken“) vor. Die Kinder, mehrheitlich im Vorschulalter, lauschten gespannt der Geschichte vom Weihnachtsmann, der sich mit Mindestlohn fordernden Wichteln auseinandersetzen muss, und dessen Sohn, der nicht den Betrieb seines Vaters übernehmen, sondern lieber „Ostermann“ werden will, weil er den Frühling viel lieber als den Winter mag. Barrientos signierte das Buch und schenkte es dem Leseclub.
Im Anschluss folgten zwei weitere Erzählungen, u.a. eine über die Lebensgeschichte des echten Nikolaus. Bürgermeister Klaus Schmidt, der zu Beginn ebenfalls ein Grußwort hielt, kam nach den Geschichten als Nikolaus verkleidet herein und überraschte die Kinder mit Geschenken. Der Leseclub Waldbüttelbrunn, der erst im Januar 2019 eröffnet wurde, ist nur ein kleiner, aber nicht groß genug zu schätzender Teil der Jugendarbeit der 4.900-Seelen-Gemeinde. Er steht Kindern aus allen sozialen Schichten offen und dies muss gefördert werden.