Diese Artikel ist Teil der Main-Post Serie zur Vorberichterstattung für die Bundestagswahl.
Die Würzburger Künstlerin Angelika Summa erklärt, warum Kunst und Kultur systemrelevant sind – und was sich nach der Wahl ändern muss. Mein Statement.
»Simone Barrientos (Die Linke): „Ein positives Signal ist zudem, dass sich neue Bündnisse gebildet haben“
„Die soziale Absicherung von Menschen in Kultur und Medien muss ins Zentrum der Kulturpolitik rücken. Es ist ein Skandal, dass selbst die Fördermittelvergaben des Bundes nicht an soziale Rahmenbedingungen – etwa Honoraruntergrenzen oder faire Ausstellungsvergütungen – gekoppelt sind! Die Herausforderung ist, dass es eine Vielzahl unterschiedlicher Arbeitsweisen und Verdienstformen in diesem Bereich gibt und eine einheitliche Lösung für alle Kulturmacherinnen schwierig werden dürfte.
Aber es gibt viele gute Vorschläge seitens der Branche selbst, auch von Gewerkschaften und Interessenverbänden: Die wissen genau, was es braucht und was zu tun ist! Ein positives Signal ist zudem, dass sich neue Bündnisse gebildet haben und die Künstler und Künstlerinnen sich vernetzten, gegenseitig unterstützen und lauter werden.
Sie haben sich während der Pandemie aktiv ins Gespräch gebracht, in Bund und Ländern. Sie wollen Kulturpolitik mitgestalten. Das ist auch mir Herzensangelegenheit geworden. Schließlich habe ich selbst lange als Kulturmacherin gearbeitet: auf und hinter der Bühne, vor und hinter der Kamera, als Sängerin, Sprecherin und Verlegerin.“«
Main-Post, 01.09.2021, online auf mainpost.de (Paywall)