„Wer wie ich im Kulturausschuss sitzt, weiß, woher der Wind weht, wenn die AFD das Wort ergreift, die sich so gern auf die Freiheit des Wortes beruft, um unsägliches sagbar zu machen“, erklärt Simone Barrientos, Kulturpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE und Obfrau im Kulturausschuss.
Ulrich Khuon, Präsident des Deutschen Bühnenvereins hatte beklagt, dass Theater immer häufiger Angriffen von Rechts ausgesetzt sind.
„Spätestens nach Marc Jongens Ankündigung – er ist kulturpolitischer Sprecher der AFD im Bundestag –, die, Entsiffung des Kulturbetriebes‘ anzugehen, war klar, da wird ein Angriff vorbereitet, der die Freiheit der Kunst gefährden soll. Konkret missbraucht die AFD die parlamentarischen Mittel, um zu erreichen, dass den Theatern die überlebenswichtigen Mittel gestrichen werden“, so Barrientos weiter. „Wer aber wie Marc Jongen von ,Schauprozessen‘ auf deutschen Bühnen spricht, wer progressive Kräfte ,linksgrünversifft‘ nennt, wer Theatern Mittel streichen will, weil das Programm sich zeitgemäß mit politischen Entwicklungen befasst, wer sich einer Sprache bedient, die schon Victor Klemperer im LTI enttarnte, der hat mit Kultur nicht viel am Hut. Er will Kultur nicht erhalten und fördern, er will sie zerstören und an die Kandare nehmen.“