Diese Artikel ist Teil der Main-Post Serie zur Vorberichterstattung für die Bundestagswahl.

»ÖPNV, Netzausbau, Bildung: Was der 18 Jahre alte Julian Wild sich nach der Wahl von der Politik erhofft – und welche Antworten ihm sechs Kandidatinnen und Kandidaten geben.

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Simone Barrientos (Die Linke): „Digitale Beteiligungsmöglichkeiten in allen Lebensbereichen erhöhen“

„Es ist bedauerlich, dass ein Teil der Jugend sich von der Politik nicht mitgenommen fühlt. Ich mache mich gegen den wachsenden Trend stark, Menschen auszugrenzen, und möchte stattdessen diejenigen Chancen besser genutzt sehen, die digitale Beteiligungsmöglichkeiten in allen Lebensbereichen erhöhen. Auch vom flächendeckenden Ausbau einer modernen Infrastruktur für Mobilität – von den Funknetzen und der Kommunikation bis zum Verkehrswegesystem für Bus und Bahn, Fahrrad und Elektroroller – kann unsere Jugend profitieren.

Ich möchte, dass Bund, Länder und Kommunen in der Bildung zusammenarbeiten können. Durch das Kooperationsverbot ist das nur eingeschränkt möglich. Das wird bei der schleppenden Umsetzung des Digitalpakts und dem baulichen Zustand unserer Schulen deutlich. Ich werde mich dafür einsetzen, das Verbot komplett aufzuheben und Bildung als Gemeinschaftsaufgabe im Grundgesetz zu verankern, damit für alle Kinder und Jugend­lichen Bildungsgerechtigkeit hergestellt werden kann.

Ebenso müssen kulturelle Angebote für Kinder und Jugendliche zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und zur persönlichen Entwicklung weiter ausgebaut werden, auch im ländlichen Raum. Das bedeutet: barrierefrei, lebensnah und möglichst gebührenfrei. Die Kommunen sind entsprechend finanziell durch den Bund zu unterstützen.“«

Main-Post, 19.08.2021, online auf mainpost.de (Paywall)