„Im Kulturhaushalt fehlt es nicht nur an mehr Geld – sondern vor allem an Visionen. Wir wollen Menschen für kulturelle Angebote begeistern. Damit das gelingt, muss die Kultur auch etwas mit den Menschen zu tun haben. Das Angebot sollte sich an Nachfrage und Interesse orientieren – und nicht bloß am Kanon und Gewohnheit. Wie schaffen wir mehr Raum für Kreativität? Wie fördern wir partizipative Modelle? Das sind Fragen, die wir uns stellen müssen. Eine unserer Antworten: Die Soziokultur und die Freien Szene müssen gestärkt werden.“ Simone Barrientos

Die Fraktion DIE LINKE bringt zwölf Änderungsanträge für den Finanzplan für Bundeskultur 2019 ein.

Die Linksfraktion fordert u.a. mehr Geld für den Bundesverband Freie Darstellende Künste. Und für alle sechs Kulturförderfonds eine Aufstockung der Mittel auf insgesamt 18 Mio Euro. Diese nehmen eine zentrale Mittlerrolle in der Schnittstelle zwischen staatlicher Förderung und selbstbestimmer künstlerischer Arbeit ein. Neben der Freien Szene sind es die vielen soziokulturellen Orte, die Menschen erreichen – und begeistern.

„Soziokulturelle Zentren sind Orte der greifbaren Kultur und des Mitgestaltens. Und sie sind zugleich Überlebenskünstler*innen. Sie müssen sich immer wieder anpassen – und finanzielle Engpässe, Veränderung der Kieze und des Klientels sowie neue rechtliche Regularien meistern. Um dem standzuhalten, brauchen sie ein starkes und stärkendes Netzwerk. Sie benötigen Fortbildungen, Schulungen und Austausch. Das Stärken einzelner Modellprojekte ist hier nicht genug. Deshalb fordern wir die Erhöhung des Ansatzes der Bundesvereinigung soziokultureller Zentren auf 250T€.“ Simone Barrientos

Kultur muss etwas mit den Menschen zu tun haben. Soziokultur und Freie Szene stärken

Insgesamt reicht die Fraktion DIE LINKE für den EP 04 Änderungsanträge ein zu Kulturförderfonds, Freiheits- und Einheitsdenkmal, Bundesverband Freie Darstellende Künste, Denkmalschutzsonderprogramm, Soziokulturelle Zentren, Kulturelle Vermittlung, Freier Eintritt in Museen der SPK, Gedenkstätten Fachpersonal, Gedenkstättenkonzept Didaktik, Topographie des Terrors, Medien- und Kommunikationsbericht und Digitalisierung Filmerbe.