Die Angestellten des öffentlichen Dienstes kämpfen in diesem Herbst für einen neuen Tarifvertrag.  Viele von ihnen arbeiten in den sogenannten systemrelevanten Berufen. Doch auch in anderen Bereichen sind Arbeitende von der Pandemie existenziell betroffen. Klar, die Zeitung der Linksfraktion, befragte Abgeordnete.

»Simone Barrientos:  Im Kunst- und Kulturbereich arbeiten in Deutschland etwa so viele Menschen wie in der Autoindustrie – rund 1,3 Millionen Beschäftigte. Die Corona-Verluste belaufen sich allein in der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft auf über 4 Milliarden Euro. Die Bundeshilfe wird die Existenzen, die in diesem Sektor auf dem Spiel stehen, nicht retten. Es ist ein Skandal, dass für Soloselbstständige und Freischaffende weiterhin keine finanzielle Sicherung ihrer Lebenshaltungskosten vorgesehen ist. Wir brauchen eine soziale Wende in der Kulturpolitik. Wir fordern unter anderem Modelle für die Altersvorsorge, faire Honorare und gesicherte Mietverhältnisse für Clubs, Theater und Co.«

Klar, 02.10.2020, online nachzulesen auf  linksfraktion.de

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