Diese Artikel ist Teil der Main-Post Serie zur Vorberichterstattung für die Bundestagswahl.

Altersarmut, Besteuerung, Grundrente: Welche Forderungen der Würzburger Rentner Henning Buscher an die Politik stellt. Mein Statement.

»Simone Barrientos (Die Linke): „Altersarmut ist nicht hinnehmbar“

„Vor 20 Jahren lag das Rentenniveau noch bei 53 Prozent. Wenn es nach der derzeitigen Bundesregierung geht, wird es bald auf 43 Prozent gesunken sein. Das Rentenalter aber soll auf 67 steigen. Das ist alarmierend, unverantwortlich und realitätsfremd. Ich trete für eine gesetzliche Rente spätestens ab 65 Jahren ein, die ein Leben in Würde sichert. Altersarmut ist nicht hinnehmbar.

Vor allem Renten von Frauen und den Menschen, die zu Niedriglöhnen arbeiten, sind nicht existenzsichernd. Wir fordern eine Grundrente für Ältere, die jetzt zum Sozialamt müssen. Dafür werden wir die Rentenkürzung zurücknehmen und die Regelaltersgrenze senken. Wer heute eine aktuelle Durchschnittsrente von 1048 Euro netto bekommt, hat dann mindestens 100 Euro monatlich mehr im Portemonnaie. Die in dieser Wahlperiode im Bundestag verabschiedete ‚Grundrente‘ war kein Meilenstein, da darf man sich nichts vormachen!

Finanzierbar wäre die ‚Rente für alle‘ dann, wenn alle einzahlen, egal ob sie verbeamtet sind oder im Bundestag sitzen. Das wäre wirklich solidarisch und senkt die Altersarmut drastisch und berücksichtigt den demografischen Wandel! Nur mit einem solidarischen Rentensystem können wir Altersarmut verhindern.“«

Main-Post, 06.09.2021, online auf mainpost.de (Paywall)