Was war für Sie persönlich der größte Erfolg in der aktuellen Amtszeit, was die größte Niederlage? Danach hat die Main-Post mich und die anderen elf Bundestagsabgeordneten aus Unterfranken gefragt.
»Erstmals zog Simone Barrientos (Ochsenfurt) vor drei Jahren in den Bundestag ein. Jetzt will sie erneut im Wahlkreis Würzburg kandidieren. Im Parlamentsausschuss für Kultur und Medien ist die 57-Jährige Obfrau ihrer Fraktion.
Kulturpolitik zu machen, sei ihr Ziel gewesen, sagt die frühere Sängerin und Verlegerin. Dass sie zur kulturpolitischen Sprecherin der Linken ernannt wurde, verbucht sie als „großen Erfolg“. Die Abgeordnete will für „mehr Diversität, Barrierefreiheit und faire Bezahlung“ von Kulturschaffenden kämpfen. Auch die Erinnerungskultur ist ihr ein Anliegen, vor allem die Belange der Sinti und Roma.
Die „schlimmste Niederlage“, die sie sich vorstellen könne, wäre, so Barrientos, „dass es nach der Corona-Krise keine Kultur mehr gibt“. Um das zu verhindern, brauche es wirksame Hilfsprogramme für die vielfältige Szene.«
Main-Post, 14.12.2020, online (hinter der Paywall) auf auf mainpost.de