Zum 130. Geburtstag von Friedrich Wolf habe ich einen Beitrag in der  junge Welt geschrieben.
Auszug aus dem Beitrag: Dass wir im Bundestag über das Recht auf Abtreibung diskutieren müssen, erschüttert mich. Mir war dieses Recht etwas Selbstverständliches. Die Debatte um den Paragraphen 219a ist ein Nebenschauplatz, der von reaktionären und erzkonservativen Kräften genutzt wird, um Frauen in die Schranken zu weisen.
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In »Cyancali« wirft Hete dem Arzt, der ihr das nötige Attest verweigert, vor, dass er sie in die Dummheit entlasse. Er erwidert: »Ich? Ich schicke Sie dahin? Sind Sie toll? Ich habe Sie nicht gerufen und nicht weggeschickt! Soll ich ein Verbrechen begehen? Kann ich den Paragraphen ändern?« Ja, wer kann den Paragraphen ändern? Verantwortlich ist die Politik. Doch wie bei so vielen feministischen Forderungen sind es die Frauen und Männer auf der Straße, die eine Veränderung erkämpfen, und die Mitglieder von Parteien, Verbänden, Kirchen und Gewerkschaften.

Ausgabe vom 21.12.2018, Seite 15 / Feminismus
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