Auch den Würzburger:innen stößt das Chaos bei der Corona-Politik von Bund und bayerischer Landesregierung zunehmnd auf. Die Main-Post berichtet.

»Auch Simone Barrientos, Linken-Abgeordnete aus Ochsenfurt im Bundestag, kritisiert seit Monaten die Corona-Politik der Regierung – wenn auch mit völlig anderer Stoßrichtung als FDP-Mann Ullmann. Barrientos war Erstunterzeichnerin der Initiative „Zero Covid“, die einen europaweiten „solidarischen Shutdown“ fordert. Der Redaktion sagt sie jetzt: „Die aktuellen Beschlüsse sind nicht nachvollziehbar und lassen wieder die armen Menschen außer Acht.“ Ein großes Problem der Regierungspolitik sei zudem die ständige Intransparenz.

„Unmenschliche Arbeitsbedingungen in Schlachthöfen interessieren die Regierung trotz Infektionsgefahr heute nicht mehr, aber mit Abstand im Theater sitzen darf man nicht“, so Barrientos. Gleichzeitig dürften Urlauber nach Mallorca fliegen, aber Erholung in der eigenen Region sei nicht möglich.

Lockerungen seien jedoch der falsche Weg: „Wir brauchen sofort eine bessere Grundsicherung, fiktive Unternehmerlöhne sowie Hilfsmaßnahmen für alle, die auf der Strecke bleiben“. Nur so fühlten sich die Menschen bei den notwendigen Beschränkungen mitgenommen.«

Main-Post, 25.03.2021, online (hinter der Paywall) auf mainpost.de