Die zahlreichen Hilferufe von Kulturschaffenden und vor allem von ihren Verbänden in Folge der Corona-Pandemie zeigen erste Wirkung. Jetzt zahlt sich aus, dass sich nahezu alle Sparten des Kulturbetriebes in den letzten Jahren vernetzt haben und Lobbyarbeit in eigener Sache betreiben. Die Reaktionen und Ankündigungen aus Bund und Ländern geben Hoffnung. Konkrete Vorschläge für Soforthilfeprogramme sollen Anfang der nächsten Woche auf dem Tisch liegen und schnell anlaufen. Wichtig ist mir, dass niemand auf der Strecke bleibt. Von Übergangsgeldern für Solo-Selbstständige bis zu Übergangssubventionen für Kulturstandorte muss alles denkbar sein. Ich unterstütze die Forderung der Kulturminister:innen der Länder, jetzt zügig Instrumente zur wirtschaftlichen Existenzsicherung kultureller Einrichtungen und von Akteuren zu ergreifen und dafür auch Bundesmittel bereitzustellen. Der kooperative Kulturförderalismus muss jetzt in vollem Umfang umgesetzt werden.

Simone Barrientos
13. März 2020