Feministin war ich schon immer. Als Ostsozialisierte bin ich mit dem Bewusstsein aufgewachsen, dass Frauen und Männer völlig gleichwertig sind. Sexismus und Chauvinismus jeder Art lehne ich ab, der Kampf für Gleichberechtigung war für mich ein wesentlicher Antrieb, in die Politik zu gehen.
In den letzten Jahr hat sich mein Verständnis von Geschlechtergerechtigkeit erweitert: Ein Feminismus, der sich nicht für die Rechte von LGBTI, für trans Personen, Lesben, Schwulen und Queers einsetzt, ist für mich keiner.
Übrigens: Auf meiner Website und auf Social Media gendere ich seit Anfang 2020 mit Doppelpunkt. Grund ist, dass „:“ in der Standard-Konfiguration der gängigen Screenreader ignoriert, also nicht vorgelesen wird – aus dem „*“ wird beim Vorlesen hingegen ein „Sternchen“. Somit ist der Doppelpunkt aus meiner Sicht aktuell die barrierefreiste Variante beim Gendern im Netz.