Kultur muss nichts, aber Kultur kann viel!
Linke Kulturpolitik bedeutet, Kultur und Kulturschaffenden ihre Freiheit zu lassen.
Die oft verwendete Unterscheidung in „Hochkultur“ und „Massenkultur“ bzw. Unterhaltung halte ich für elitär und veraltet. Kultur reicht von Sprache über Gleichberechtigung der Geschlechter bis zu der Frage, wie wir heute – und natürlich auch morgen – leben und arbeiten wollen. Linke Kulturpolitik bedeutet auch, Kulturschaffenden die Angst vor Armut praktisch zu nehmen. Deshalb streitet Die LINKE für eine umfassende Verbesserung der sozialen Absicherung von Künstler:innen, für eine Stärkung der Künstlersozialkasse und für branchenspezifische Mindest- und Ausstellungshonorare.
Ich stehe für:
- Die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Künstler:innen und Kreativen real verbessern.
- Mehr Sichtbarkeit von Frauen im Kultur- und Medienbereich und Gleichberechtigung der Geschlechter.
- Kulturelle Bildung ausbauen.
- Auch das ist eine Frage der Kultur: Verantwortung für Geschichte tragen.
Ich selbst komme aus der Kulturbranche bzw. »dem KunstBETRIEB«: Ich habe viele Jahre politische Literatur als Verlegerin verantwortet, war als selbständige Künstlerin ebenfalls oft abhängig von Auftraggeber:innen, betreue in meiner Heimatstadt ein kleines Kulturzentrum, was Sie auch als soziokulturell bezeichnen dürfen. Kultur und Kunst gibt es eben nicht nur in Metropolen und Städten ab 100.00 Einwohner:innen. DIE LINKE will auch im ländlichen Raum bzw. Flächenländern vielgestaltige Milieus erhalten bzw. Neues schaffen.